Porträt Peter Hehnke

Peter 2
Geboren bin ich am 07.04.1958 in Eversen (Niedersachsen). Die Kindheit habe ich auf dem Lande in enger Nachbarschaft zu landwirtschaftlichen Betrieben verlebt, was mich sicherlich sehr geprägt hat.
Obwohl ich ursprünglich Psychologie und Philosophie studieren wollte, habe ich nach dem Abitur dann doch gleich etwas Praktisches gemacht. In einer geriatrischen Klinik habe ich Ende der 70iger Jahre alte Menschen gepflegt und dort habe ich zum ersten Mal einer Physiotherapeutin bei ihrer Arbeit zusehen können. Da wusste ich: Solch´ eine Arbeit will ich unbedingt auch machen.
Meine Bewerbungen haben mich dann an die Physiotherapieschule der Universität Göttingen geführt, an der ich 1982 mein Staatsexamen absolviert habe. So stressig die Ausbildung zum Physiotherapeuten auch war, eines hat sie mich unter allem anderen schon damals ganz besonders gelehrt: Wir müssen lernen, immer wieder neu auf unseren Körper und seine Sinne zu hören. In ihm steckt alle Weisheit, die wir für ein gesundes Leben benötigen.
Nach einem Anerkennungsjahr, während dessen ich erste Fortbildungen besuchte, habe ich 1983 meine Berufsurkunde erhalten.
Da ich mich meiner Arbeit mit Leib und Seele verschrieb, habe ich mich schon 1987 als Physiotherapeut in eigener Praxis mit Kassenzulassung selbstständig gemacht. Seit damals habe ich bis heute immer wieder Fachfortbildungen besucht. Lehrgänge in Akupunktur haben meine Berufsarbeit insofern bereichert, als dass ich mit dieser Methode deutlich mehr und vor allem schneller Erfolge erzielen konnte. Das hatte nur einen Haken: Ein Physiotherapeut darf rechtlich nicht durch die Haut stechen, ein Heilpraktiker darf das schon. Das war der Beweggrund für eine weitere Berufslaufbahn: In den Jahren 1989 – 1994 habe ich in Bremen und Hamburg eine Ausbildung zum Heilpraktiker absolviert. Seitdem arbeite ich sowohl als Physiotherapeut als auch als Heilpraktiker.
Auf Grund meines großen Interesses für Psychologie habe ich seit 2001 eine Fülle weiterer Fortbildungskurse in den Bereichen Kommunikation, Gesprächsführung, therapeutischer Hypnose bzw. Hypnotherapie und autogenen Trainings besucht.
Aus persönlichen Gründen bin ich 2005 nach Baden-Württemberg gegangen, wo ich in Bernau im Schwarzwald bis Februar 2010 als Physiotherapeut und Heilpraktiker tätig war.
Von März 2010 bis Oktober 2021 arbeitete ich hauptberuflich als Leiter der Therapieabteilung der Römerberg-Klinik in Badenweiler, einer Reha-Klinik der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See und nebenberuflich in meiner Schliengener Praxis. Seitdem kann ich mich ganz der therapeutischen Tätigkeit in meiner Privatpraxis widmen.

Meine Behandlungsschwerpunkte sind Manuelle Therapie, Akupunktur, Cranio-Sakral-Therapie und Psychotherapie.
Im Zentrum jeglicher Behandlung steht für mich eine gute Beratung. Dabei spielt es zunächst einmal keine Rolle, ob der Patient mich als Physiotherapeut oder als Heilpraktiker konsultiert. Dass die Beratung so wichtig ist, haben neuerdings auch die Ärzteverbände realisiert.

Die Gesellschaft fordert von den Menschen immer mehr Leistung.
Aktivität und Schnelligkeit stehen im Vordergrund, viele ausgleichende Kräfte wie Muße, Ruhe und Entspannung kommen in unserem Leben zu kurz. Wen wundert es da, dass wir immer mehr stressbedingte Erkrankungen und psychosomatische Beschwerdebilder in den Praxen vorfinden?
Deshalb benötigen viele Patienten gerade heute Zeit und Raum, zu sich selbst zu kommen und sich wieder zu spüren.
Zeit im Übrigen, von denen viele Menschen heute meinen, sie nicht mehr zu haben. Wenn wir lernen auf unseren Körper – unseren „inneren Arzt“ – zu hören, erkennen wir, dass wir diese Zeit und diesen Raum stets in ausreichendem Maße zur Verfügung haben. Wir müssen es nur entdecken.

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